Auf die Plätze, fertig, Debatte!
von Dilara Dilman
Wie oft habt ihr euch während dem GK-Unterricht oder einer Diskussion mit euren Eltern schon gewünscht, besser im Argumentieren zu sein?
Die Senior Debaters des Scheffel-Gymnasium befassen sich mit genau diesem Thema: Debattieren. Aber nein, nicht auf Deutsch, sondern auf Englisch, der lingua franca.
Dabei gibt es je Schule ein Team, welches pro Debatte drei freiwillige Mitglieder aussucht. Dieses debattiert dann gegen die drei Auserwählten der anderen Schule. Doch aufgepasst! Denn es gibt zwei Varianten des Debattierens. Während man sich nämlich bei der sogenannten Prepared - also der vorbereiteten Debatte - mit dem Thema tiefgründig auseinandersetzt und es entspannt vorbereiten kann, ist man bei der Impromptu einem ganz anderen Schicksal ausgesetzt. Die Impromptu ermöglicht den Schülern, ihr Improvisationstalent auf die Probe zu stellen. Diesen wird das Diskussionsthema nämlich nur eine Stunde vor der Debatte verkündet. Sie haben somit nur 60 Minuten Zeit, um ohne jegliche Hilfe, eine Debatte vorzubereiten, welche die drei Juroren dann davon überzeugen sollte, dass ihr Team recht hat und ihre Position besser vertreten.
Die Scheffel Debaters haben jede Woche fleißig geübt und damit nicht nur das Argumentieren an sich verbessert, sondern auch ihren englischen Wortschatz erweitert. Am Wochenende vom 15. bis zum 17. Februar konnten die Debaters ihre gut eingeübten Methoden und ihre exzellenten Englischkenntnisse nun endlich anwenden: Sie fuhren zu den Runden 5-8 des Senior League Wettbewerbs in Debating in keine andere Stadt als Würzburg!
Insgesamt nahmen 34 deutsche Schulen am Debating-Wochenende in der Jugendherberge Würzburg teil, darunter auch Internate, Privatschulen und internationale Schulen. In allen Räumen und Winkeln des Gebäudes wurde debattiert. Trotz der herausragenden Gegner haben sich die Debater des Scheffels ausgezeichnet geschlagen, denn sie haben immerhin zwei von vier Debatten gewonnen.
Das Wochenende in Würzburg war für alle Teilnehmer eine tolle Erfahrung. Sie hatten nicht nur die Chance, ihr Können zu beweisen, sondern konnten außerdem Verantwortung übernehmen, Spaß haben, an wichtigen Eigenschaften, wie Teamarbeit und Vertrauen arbeiten und darüber hinaus neue Jugendliche kennenlernen. Zusammenfassend war das Wochenende in Würzburg nicht nur ereignisreich, sondern besonders lehrreich für alle.
Ein großes Dankeschön von allen Scheffel Teilnehmern, an den Förderverein des Scheffel-Gymnasiums, ohne den sich dieses Projekt niemals umsetzen hätte lassen und in erster Linie an Frau Pischinger. Ohne Ihre Unterstützung, Ihre Förderung und Ihren Einsatz, wäre dieses Wochenende nicht zustande gekommen.
„Point of information!“