Werkstattaufführung des Literatur- und Theaterkurses
GELD
Eine Werkstattaufführung
des Literatur- und Theaterkurses
Donnerstag, 27. Juni 2019 um 20:30 Uhr
Haupttreppe Scheffel-Gymnasium
Texte:
- „Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau.“ (Elisabeth Noichl, Paul Winkels)
- „ Aus dem Leben eines Zehners“ (Annika Priemer, Patricia Firnkes)
- „Gespräch in einem Währungsautomaten“ (Elisabeth Noichl)
- „Der Geschäftsmann“ (aus „Der kleine Prinz“, Antoine de Saint-Exupéry)
- „Loblied des Reichen“ (Laura König)
- „Der Mittellose“ (Laura König)
- „Geld oder Leben“ (…?)
Darsteller, Dramaturgie, Regie, Idee, Drehbuch, Kostüme, und und und…
- Aljosha Grauer - Annika Priemer - Antje Gißler - Elisabeth Noichl - Laura Kappis - LauraKönig - Patricia Firnkes - Paul Winkel - Teresa Wehrle -
Literatur und Theater - was ist dieser merkwürdige Kurs eigentlich?
Es ist ein Oberstufenkurs für Klasse 11 und 12, der sich an Schüler*innen richtet, die gerne Theater spielen. Denen es Spaß macht, sich Rollen auszudenken. Die gerne schreiben. Die gerne Texte in verrückte Inszenierungen umsetzen. Die über den Tellerrand schauen wollen - und dort ganz neue Dinge entdecken. An sich und an und mit anderen. Die einfach mal drauflosbrüllen wollen, ohne dass sie vom restlichen Kurs für den Rest des Jahres in weitem Bogen gemieden werden. Die irre Ideen haben - und sich auch trauen, diese durchzusetzen (zum Beispiel den Lehrer mit Mehl einzupudern). Obwohl sie sich das selbst anfangs gar nicht zutrauen. Die mal eben schnell Filme filmen, zusammenschneiden, mit Ton hinterlegen und zum Laufen bringen können. Die am Kurs teilnehmen, obwohl sie gar nicht eingeschrieben sind. Die aus dem Satz „Nehm euch mal jeder einen Hocker und setzt euch irgendwohin“ eine 45minütige Impro entwickeln können. Die aus den fünf Begriffen „Meer, Kugel, Liebe, Schwester, Krieg“ spontan eine herzergreifende Geschichte erspinnen können, in der ein Kugelfisch eine zentrale Rolle spielt und die eine Pointe zum Kugeln hat. Die herrlich absurde Minidramen entwickeln, in denen einen Elefant in der Wüste zu einem Iglukauf überredet wird. Die wunderbare GFS halten, bei denen versteckte Talente zum Vorschein kommen - die herzzerreißende Poetry-Slammerin, die höchst amüsante Sprachkünstlerin, die ergreifende Musical-Sängerin, die Prokrastinationsspezialistin (ein großartiges Wort!), der hochtalentierte (Schau-)Spieler mit Musik und Text.
Die Werkstattaufführung am Ende der 12. Klasse bündelt alle diese Fähigkeiten noch einmal. So hat jeder einen Beitrag zu der bunten Collage geleistet, die sich rund um das Thema „Geld“ - angelehnt an das diesjährige Abimotto - dreht. Es finden sich selbstgeschriebene, bekannte und weniger bekannte Texte, unterschiedlichste Darstellungsformen von schauspielerischer Umsetzung - aber vor allem jede Menge Spielfreude! Man muss sich ein bisschen darauf einlassen auf dieses Theater-Experiment, aber dann kann man auch ganz viel mitnehmen - so wie ich in diesen letzten zwei wunderbaren Jahren. Danke dafür!!! Antje Gißler