Das Heidelberger Institut für internationale Konfliktforschung besucht das Scheffel-Gymnasium

Der Syrienkonflikt bestimmt nicht nur die Schlagzeilen der Presse, sondern auch die Themen im Gemeinschaftskunde Neigungskurs. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler der beiden Kurse auf der 11. und 12. Klasse bereits intensiv mit dem Konflikt auseinandergesetzt hatten, erhielten Sie am vergangenen Montag Besuch von Michael Hebeisen vom HIIK (Heidelberger Institut für internationale Konfliktforschung).

Schüler präsentieren die Ergebnisse ihrer Gruppendiskussionen

Mit Herrn Hebeisen stand einer der führenden Experten für den Konflikt in Syrien bereit, um mit den Schülern die beteiligten Akteure und Lösungsmöglichkeiten zu analysieren. Dabei kam auch ein kritischer Blick darauf, wie realistisch eine Lösung des Konflikt angesichts der zahlreichen unterschiedlichen Interessen ist nicht zu kurz.

Herrn Hebeisens Expertise half den Schülern dabei, auch weniger bekannte Akteure wie Saudi-Arabien oder den Iran genauer zu betrachten. Dank einer umfassenden und anschaulichen Einführung in die Konfliktursachen kam auch die Beachtung historischer Hintergründe nicht zu kurz.

„Es war toll, jemanden kennenzulernen, der tatsächlich direkt vom Konflikt berichten kann. Sonst hört man immer nur die Nachrichten im Radio oder sieht etwas im Fernsehen, aber Herrn Hebeisen direkt befragen zu können und von ihm Antworten auch auf detaillierte Fragen zu bekommen war super“, lautete das Resümee einer Schülerin. „Die Arbeit mit Experten im Unterricht stellt didaktisch und fachlich eine große Bereicherung für den Unterricht dar“, erklärt Philipp Freykowski, Lehrer der beiden Neigungskurse. „Die Schüler erhalten nicht nur weitere Einblicke, sondern lernen darüber auch Berufsfelder kennen und stärken durch den direkten Kontakt zu Fachleuten nicht nur ihre inhaltliche, sondern auch die persönliche und methodische Kompetenz.“