Ist Europa eine Festung? Planspiel der Klasse 10c zur Flüchtlingspolitik der EU
In der Coronapandemie ist die Flüchtlingskrise in den Hintergrund getreten. Doch die Frage, wie die EU mit der Einwanderung umgehen möchte, hat nichts an ihrer politischen Brisanz verloren. Dieses Thema griff die 10c in einem Planspiel auf, das eine Sitzung des Rats der Ministerpräsident*innen der EU simulierte.
Über sechs Stunden lernten die Schülerinnen und Schüler zunächst die Fakten und Daten zur Migration kennen und schlüpften anschließend in die Rolle von Ministerpräsident*innen von 13 EU-Staaten. Dann kam es zu harten Verhandlungen - ganz im stille der langen Nachtsitzungen in Brüssel. Ziel war es, eine gemeinsame Erklärung zur Flüchtlingspolitik zu erlangen. Inhaltlich ging es um Aufnahmezentren außerhalb Europas, die Religion von Geflüchteten und Schlepper.
Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert: "Ich fand es total spannend, mich so intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen zu können", merkte eine Schülerin an. "Auch wenn sicher nicht alle Punkte super realistisch waren, war es eine tolle Art, sich näher mit diesem Thema zu beschäftigen", ergänzte ein Mitschüler.
"Aus didaktischer Sicht sind Planspiele eine tolle Art und Weise, das Erlernen von Inhalten mit Handlungsorientierung zu verbinden. So können nicht nur Wissen und Unterrichtsstoff vermittelt werden, sondern auch wichtige Kompetenzen für die Zukunt und den Alltag geschult werden", begründet der Gemeinschaftskundelehrer der Klasse, Philipp Freykowski, die Durchführung des Planspiels.