Ein nachhaltiges Vesper

Bildung für nachhaltige Entwicklung – eine fächerübergreifende Leitperspektive des Bildungsplans, die im Unterricht oft schwer zu konkretisieren ist. Für die 6. Klässler*innen des Scheffel-Gymnasiums wurde die nachhaltige Handlungsfähigkeit aber erlebbar.

Nachdem sich die Schüler*innen im Unterricht allgemein mit dem Begriff der Nachhaltigkeit auseinandergesetzt haben, beschäftigten sie sich genauer mit dem Thema der nachhaltigen Ernährung. Welche Transportwege haben Kiwi, Milch oder Zwiebeln eigentlich zurückgelegt, bis sie in unserem Supermarkt landen? Wie könnten sie transportiert worden sein und welche Auswirkungen hat das auf die Umwelt?

Weiter verglichen die Schüler*innen die Verpackungen eines Einkaufs aus dem Supermarkt und aus einem regionalen Hofladen. Schnell waren sie sich einig, dass nach wie vor häufig viel Plastikmüll bei einem Supermarkteinkauf anfällt. Die Schüler*innen beschäftigten sich mit den Folgen des Plastikmülls für unsere Weltmeere und wie dieser überhaupt dort hingelangt.

Nachdem die Schüler*innen viel zur Nachhaltigkeit gelernt hatten, überlegten sie sich, wie man denn ein nachhaltiges, gesundes Vesper gestalten könnte: Kurze Wege und möglichst verpackungsarme Produkte war ihr Motto – einfach nachhaltig eben!

Nachdem eine lange Wunschliste an Produkten gesammelt war, ging es an die eigenständige Organisation. Die Schüler*innen schrieben Briefe mit ihren Bestellungen an den Lindenhof-Frenk in Nonnenweier und den Hof Santo in Meißenheim. Am Donnerstag brachten die Landwirt*innen der beiden Höfe die Produkte persönlich in die Schule. Dafür ein großes Dankeschön!

Nachdem noch alle Fragen an die Experten gestellt werden konnten, wartete dann endlich die große Belohnung: Die Schüler*innen aller 6. Klassen verspeisten gemeinsam ihr selbstorganisiertes und  nachhaltiges Vesper im Schatten des Scheffel-Neubaus. Am Buffet war des Öfteren von den Schüler*innen zu hören, dass es ja sogar richtig lecker schmecke. Es war für also ein rundum nachhaltiges Erlebnis.