Scheffelschüler:innen erleben faszinierendes England
Kulturelle Sehenswürdigkeiten wie London Eye, Big Ben, Buckingham Palace oder Canterbury Cathedral, kulinarische Spezialitäten wie Fish and Chips, englische Gespräche mit den englischen Gastfamilien in Hastings – all das waren Höhepunkte einer erlebnisreichen Reise unserer Scheffel-Schüler:innen.
49 Achtklässler:innen des Scheffel-Gymnasium machten sich am Sonntagmorgen um 05:30 Uhr zusammen mit vier Begleitlehrern auf, die wunderschöne Tradition des Homestay in England fortzuführen. Mit Ingo, dem umsichtigen Busfahrer am Steuer, fuhren wir quer durch Frankreich und über den Ärmelkanal ins überraschend sonnige und einladende England. Die weißen Kreidefelsen begrüßten uns zu einer Woche voller Entdeckungen.
Schon am ersten Tag erkundeten wir den Strand von Camber Sands in der Nähe von Hastings. Einige Vorschnelle mussten vor dem 16 Grad „warmen“ Wasser zurückgehalten werden.
Nach einem kurzen Stadtrundgang im preußischen Stechschritt wurden die Jugendlichen auf ihre Familien verteilt.
Der Dienstag hielt für uns die Erkundung des 100.000 Einwohner Städtchens Hastings bereit, das sehr malerisch an der englischen Südküste liegt. Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch der Schmugglerhöhlen, die jahrhundertelang genutzt wurden. Hier erfuhren wir, dass die Schmuggler infolge der hohen Steuern zur Finanzierung der Kriege Englands die Bevölkerung mit wichtigen Waren günstig versorgten.
Mittags war Fish-and-Chips-Essen angesagt. Nachmittags gab es Freizeit zur Erkundung der Stadt, am Abend lernten wir in einem Teemuseum, wie man sich bei einem englischen Teenachmittag perfekt verhält. Frau Stahl und viele Schüler:innen wurden verkleidet und das Teetrinken zum Zeremoniell erklärt. Frau Grimm, Herr Henkel und einige Schüler:innen mussten/durften sogar tanzen.
Am Mittwoch ging es in die Metropole London, die insgesamt im Großraum mehr als zehn Millionen Einwohner zählt. Um die Größe und Schönheit der Stadt bewundern zu können, haben wir eine Fahrt im London Eye gemacht, das 135 Meter hoch ist und einen herrlichen Überblick ermöglicht:
Wir sahen den frisch renovierten Big Ben Tower (eigentlich Elisabeth Tower, denn nur die Glocke heißt Big Ben), spazierten anschließend entlang der Themse zu Downing Street und Buckingham Palace (King Charles war sogar anwesend, wie man an der Flagge sah) und genossen verschiedene Viertel dieser englischen Metropole. Auch das Shoppen, zum Beispiel auf der Oxford Street, wurde erfolgreich praktiziert. Einige Schüler waren im größten Spielzeuggeschäft der Welt Hamley’s oder im Legoshop.
Am Donnerstag stand die wunderschöne Kleinstadt Canterbury in der Grafschaft Kent auf dem Programm. Dieser Ort ist umso schöner, als sich die 900 Jahre alte und ehrwürdige Kathedrale gerade dort in den Himmel erstreckt und hier der Erzbischof seinen Sitz hat. England hat sich seit König Heinrich VIII von der katholischen Kirche losgesagt und damit seine eigene anglikanische Kirche.
Am letzten Tag fuhren wir das herrliche Greenwich an, um am Nullmeridian unseren letzten Tag zu starten. Mit einem Boot entdeckten wir das Themse-Ufer, was vor (architektonischen und historischen) Schönheiten nur so wimmelt: so erfuhren wir zum Beispiel, dass das große Feuer von 1666 große Teile Londons in Schutt und Asche legte.
Die Schüler:innen freuten sich über weitere Freizeit- und Shoppingmöglichkeiten und entdeckten die Großstadt zum zweiten Mal. Hier wurde selbstständig mit der Underground gefahren, was in den meisten Fällen gut klappte. Weitere Favoriten waren Covent Garden und Tower Bridge; zwei Lehrer nutzten die Freizeit, um das berühmte Burger Restaurant des schottischen Starkochs Gordon Ramsey zu testen (und für gut zu befinden).
Auf der Rückfahrt gab es reihenweise Abenteuer: zum einen lernten wir, dass nach 19 Uhr niemand mehr in den Greenwich Park gehen darf, auch nicht zum schnellen Durchqueren auf dem Weg zum Bus. Zum anderen gab es ein kurzes und hektisches Suchen eines Reisepasses direkt an der Grenze, was die Lehrer schon das Schlimmste fürchten ließ. Aber Entwarnung folgte, der Reisepass hatte sich in einer Seitentasche versteckt.
Diese Englandfahrt ist eine wundervolle Möglichkeit für unsere Achtklässler, England kennenzulernen. Die Familien waren super-freundlich und das Programm sehr schön, so der Tenor der Schülerinnen. Der Hastings Homestay passt hervorragend in unser Sprachförderprogramm hinein und gibt den Schülerinnen die Möglichkeit, Land und Leute kennenzulernen.