Mit Malinovka, Rohliky und Poesie: Scheffel-Schüler gewinnen beim Wettbewerb „Nachbarn im Osten“


Mit buchstäblich allen Sinnen haben Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c des Scheffel-Gymnasiums haben an einem vom Kultusministerium ausgeschriebenen Schreib- und Gestaltungs-Wettbewerb zum Thema „Heimat – Baden-Württemberg und das östliche Europa“ teilgenommen und zahlreiche Preise eingeholt. Neun Schülerinnen und Schüler der Klasse nehmen nun im Juli auf Einladung der Jury am Preisträgertag im Schwaben Park bei Stuttgart teil, fast alle Teilnehmer haben zudem wertvolle Buchgutscheine gewonnen.
Eine vorgestellte kulinarische Reise durch ein osteuropäisches Land mit einem schließlich selbst inszenierten und gekochten dreigängigen landestypischen Menu gehörte ebenso wie das Thema „Vereins-Heim“ – hier wurden Interviews mit Sportlern geführt, die ihre Wurzeln in osteuropäischen Ländern haben - zu den preiswürdigen Aufgabenstellungen.
Was heißt für mich Heimat?
Vorausgegangen waren im Unterricht Diskussionen und Reflexionen zum Begriff Heimat, in denen sich die Schülerinnen und Schüler anhand von Texten und Bildern mit ihrem ganz persönlichen Verständnis von Heimat, aber auch mit Flucht, Vertreibung und Migration auseinandersetzten.
In Gruppen und einzeln haben die Schülerinnen und Schüler danach ihre Aufgaben nach persönlichem Interesse aus dem vielfältigen Angebot unter der Aufgabenstellung „Schreiben und Gestalten“ ausgewählt. Es folgten umfangreiche Recherchen in verschiedenen Quellen, zahlreiche Gespräche im erweiterten Familienkreis, darunter häufig Eltern oder Verwandte mit osteuropäischen Wurzeln, und schließlich gründliches Nachdenken und Diskutieren über die Vorgehensweise.
Entstanden sind Dokumentationen in Interviewform über die verschiedenen Heimaten der eigenen Familie als Filmmitschnitt oder Tondokument unter der Überschrift „Spurensuche“, aber auch poetische, selbst geschriebene Geschichten als fiktive „Reise in deine Heimat“, in der unterschiedliche Sinneseindrücke und Wahrnehmungen aus der Perspektive eines Erwachsenen, der in die Heimat zurückkehrt, geschildert werden.
Intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte der eigenen Familie
Höhepunkte der Wettbewerbsarbeit waren zum einen die vielen Gespräche innerhalb der Familien: „Bisher habe ich noch nie so intensiv mit meinen Eltern gesprochen und so viel über ihre Geschichte und Heimat erfahren“, so ein Schüler, der Interviews geführt hat.
Zum anderen aber begeisterten vor allem die Koch- und Menu-Abende: Eine stilvoll gestaltete Menukarte „U cerného vola“ – Zum Schwarzen Ochsen – erwartete die Gäste des tschechischen Abends mit Knoblauchsuppe, paniertem Käse und Mohnnudeln; gleich drei osteuropäische Länder - Russland, Ungarn und die Ukraine - vereinte eine weitere kulinarische Gruppe mit Borschtsch, Gulasch und Aladuschki. Jedes Fest wurde mit Fotos, Beschreibungen, Rezepten und Menukarten dokumentiert und als Wettbewerbsbeitrag eingesandt. Dass solche Projekte den Gruppen- und Klassenzusammenhalt stärken, war ein zusätzlicher Gewinn neben den verdienten Wettbewerbspreisen.
Einen Buchgutschein in Höhe von 50.-€ sowie die Teilnahme am Preisträgertag haben gewonnen: Luise Bürgers, Daniel Herdt, Luca Heß, Lutz Leimenstoll, Henrike Pohle, Luana Praetorius, Melanie Ruder, Jegor Smirnov, Albert Vetter. Weitere Buchpreise gingen an Marc Griese, Kilian Harmening und Sebastian Kollmer.

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