Eine Woche in Bologna

Wir, die Schüler der neunten und zehnten Klassen des Scheffel-Gymnasiums, waren nach dem Besuch der Italiener im Januar einen Monat später in Bologna, vom 13. bis zum 20. Februar. Diese Woche war für uns alle sehr schön, interessant und aufregend und wir haben das bolognesische Essen, den Kontakt mit unseren Austauschpartnern sowie deren Familien, die Kultur und auch das Wetter sehr genossen.

Vor einem Austausch hatte ich bisher immer Angst. Ich habe mir vieles nicht zugetraut, wie zum Beispiel die ganze Zeit eine fremde Sprache zu sprechen oder ganz weit weg von zu Hause zu sein. Jetzt frage ich mich, warum, denn nichts davon war ein Problem für mich.

Auf unserem Austausch mit der Schule „Liceo Galvani“, die sich in der italienischen Stadt Bologna im Nordosten Italiens befindet, haben wir viele tolle Dinge erlebt und auch viele nette Menschen kennengelernt.

Bologna an sich ist vor allem für seine deftige, fleischlastige Küche bekannt. Beispiele hierfür wären „tagliatelle al ragú“, bei uns unter dem Namen Spaghetti Bolognese bekannt, Mortadella oder Tortellini. Dies ist aber nicht das einzige, das man dort zu essen bekommt, also haben auch die vier Vegetarier und der eine Veganer unserer Gruppe diese Woche gut überstanden.

Auch unser Programm war sehr vielseitig, sodass wir die Kultur Norditaliens, trotz der kurzen Zeit, gut kennenlernen konnten. Unseren ersten Tag, Freitag, verbrachten wir in Bologna, wo wir zuerst vom Bürgermeister empfangen wurden.

Weiter ging es mit einer zweieinhalbstündigen Stadtführung, wo wir unter anderem die alte Universität der Stadt sehen konnten. Am Abend waren wir im „Laboratorio di Tortellini“, wo uns gezeigt wurde, wie man richtige Tortellini selber herstellen kann. Am Samstagmorgen mussten wir früh aufstehen, denn wir besuchten mit unseren Austauschpartnern die Schule, was in Italien leider jeden Samstag so ist. In kleinen Gruppen nahmen wir für vier Stunden am Unterricht einer Klasse der deutschen Abteilung des Liceo Galvani teil. In der fünften „Schulstunde“ wurde uns Deutschen die Bibliothek der Schule gezeigt. Diese kann aber auch von Nicht-Schülern aufgesucht werden, da sie öffentlich ist. Zusammen mit unseren Austauschpartnern besichtigen wir am Nachmittag die Kirche „San Luca“ über der Stadt. Den Sonntag verbrachten wir in den Familien, welche viel mit uns unternahmen. Einige fuhren nach Florenz, andere nach Venedig, nach Rimini ans Meer oder blieben einfach in Bologna.

Auf jeden Fall hatten alle sehr viel Spaß. Am Montagmorgen besuchten wir die Kirche „San Michele in Bosco“, „Bosco“ bedeutet übersetzt „Wald“ und dieser war nicht wirklich vorhanden. Nach unserer Besichtigung dieser Kirche gingen wir zurück ins Zentrum Bolognas, wo wir auf den „Torre degli Asinelli“ hinaufstiegen, welcher ein Wahrzeichen der Stadt ist. Oben angekommen hatten wir einen wunderschönen Blick über die gesamte Gegend. Anschließend gingen wir zur „FICO Eataly World“, eigentlich eine „Fresshalle“, aber leider hatte sehr viel geschlossen, weshalb unser Aufenthalt dort etwas langweilig war. Am Dienstag und am Mittwoch sahen wir uns zwei Städte an, Ravenna und Ferrara. In beiden Städten hatten wir Stadtführungen, da sich dort sehr viele historische Gebäude und Kirchen befanden.

Leider gibt es in Deutschland das Fach Kunstgeschichte nicht, denn so hätten wir die vielen geschichtlichen Eindrücke besser verarbeiten können, da es sehr viele kunstgeschichtliche Dinge zu entdecken gab. Am Mittwochabend aßen wir alle Pizza als Abschiedsessen.

Der darauffolgende Morgen war sehr traurig, denn wir mussten uns endgültig von unseren neugewonnenen Freunden verabschieden und die Heimreise nach Deutschland antreten.

Wir freuen uns sehr, dass wir alle so herzlich empfangen und in die Familie unserer Austauschpartner aufgenommen wurden.

Vielen Dank für alles.

Ein Bericht von Julischka Schlegel und Fabienne Winkler

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