Die Lateiner der 10ab auf Exkursion in Trier
Ein Bericht von Nelli Schilleref und Eva Klaus
Die Lateiner aus den Klassen 10ab, 2 Schülerinnen aus der 10d und die Lateinlehrer Thomas Dold und Katharina Tiemeyer haben vom Montag, den 10.07.23 bis zum Mittwoch, den 12.07.23 eine Exkursion nach Trier gemacht. Die Schüler haben für die jeweiligen Sehenswürdigkeiten Vorträge vorbereitet und vorgetragen.
Der erste Tag begann direkt mit dem Ausfall unseres ersten Zuges. Darauf folgten weitere Verspätungen und volle Züge. Wir sind zwei Stunden später als geplant in Trier angekommen, das war aber kein Problem für uns. Vom Hauptbahnhof Trier ging es dann für uns direkt zur Porta Nigra, an der wir einen Vortrag von Gloria bekommen haben. Die Porta Nigra, was übersetzt schwarzes Tor bedeutet, ist ein beeindruckendes Stadttor und Wahrzeichen der Stadt Trier. Sie bildete den Nordeingang der alten römischen Stadt und wurde etwa um 180 n.Chr. von den Römern zum Schutz vor Angriffen erbaut.
Nicht weit von der Porta Nigra gab es die Karl Marx Statue zu sehen und Lena hat uns über diese informiert. In Trier gibt es auch das Karl-Marx-Haus zu sehen, in das wir in unserer Freizeit gehen konnten. Nach diesen beiden Vorträgen sind wir schließlich in unsere Unterkunft gegangen. Dort konnten wir aber nicht lange bleiben, denn wir sind nach kurzer Zeit in der Unterkunft zur Römerbrücke an der Mosel aufgebrochen, die sich dann als guter Platz für unsere freie Zeit in Trier herausgestellt hat. Nach diesen ganzen Sehenswürdigkeiten in Trier gab es für uns das wohlverdiente Abendessen in einer Pizzeria.
Am zweiten Tag haben wir gefrühstückt und sind dann los zu den nächsten Sehenswürdigkeiten. Unser erster Stop war der Trierer Dom, Ayla und Elizabeth haben uns mit ihrem Wissen über die Kunstgeschichte erfreut, bevor wir und den Dom von innen angeschaut haben.
Wir sind weiter zur Konstantinbasilika und haben die Vorträge von Zacharias über Konstantin den Großen und von Lorian über die Basilika gehört. Hier beeindruckte uns vor allem die Größe der Basilika, wodurch Kaiser Konstantin seine Macht ausdrücken wollte. Uns wurde klar, dass Architektur ein Mittel der Politik ist.
Die Basilika ist mit einem Schlossgarten verbunden, über den wir zu den Kaiserthermen gekommen sind. Dort hat Sulaiman uns über die Thermen informiert und wir haben die unterirdischen Gänge besichtigt. Nicht weit von den Kaiserthermen liegt das Landesmuseum Trier, in dem uns eine Führung das Leben der Römer anhand von Grabmonumenten, Mosaiken, Alltagsgegenständen und dem sogenannten Trierer Goldschatz nahebrachte. Unsere Gruppe bestaunte die 2518 Goldmünzen, der größte römische Goldschatz nördlich der Alpen.
Zuguter Letzt haben wir uns zum Amphitheater begeben, worüber Franziska uns viel Wissenswertes über das Leben eines Gladiators erzählte. Auch hier war die Größe des Amphitheaters sehr beeindruckend, da die Arena ein Fassungsvermögen von 20.000 Zuschauern hatte. Um einen Eindruck von der Akustik zu bekommen, hat sich Sulaiman bereiterklärt, in der Mitte der Arena eine Gesangseinlage zum Besten gegeben, der wir von den oberen Rängen aus zuhörten. Der Test war so erfolgreich, dass Adam auch mitsingen konnte. An diesem Punkt haben wir alle Sehenswürdigkeiten in Trier besichtigt und hatten Freizeit bis zum Abendessen. Für das Abendessen waren wir in einem Kartoffelhaus. Nach dem Abendessen hatten wir weitere Freizeit und die meisten sind wieder an die Mosel gegangen.
Am Mittwoch hatten wir nach dem Frühstück noch etwas Zeit, bevor wir wieder zum Hauptbahnhof gegangen sind. Die Züge bei der Rückfahrt waren genauso voll und verspätet wie bei der Hinfahrt. Wir sind eine Stunde später als vorgesehen in Lahr angekommen; alles andere hätte uns auch sehr verwundert.
Wir haben schon die eine oder andere Abbildung über die römischen Monumente in Trier gesehen, doch diese monumentalen Zeugnisse der Vergangenheit direkt vor unseren Augen zu sehen, hat uns sehr beeindruckt. Insgesamt sind wir mit vielen neuen Eindrücken über das Leben der Römer nach Lahr zurückgekehrt.
Wir möchten nicht versäumen zu erwähnen, dass der Freundes- und Förderkreis des Scheffel-Gymnasiums und die Stiftung Humanismus Heute unsere Exkursion freundlicherweise unterstützt haben. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich im Namen der Klasse.