Dass nach langer Zeit wieder ein so umfassendes Konzert auf der Scheffel-Bühne stattfinden konnte, war für sich genommen bereits ein magischer Moment mit phantastischer Atmosphäre – für alle Mitwirkenden, aber auch für das Publikum, das den tollen Abend mit großem Applaus würdigte. Der Andrang der Eltern war so groß, dass spontan noch die Empore bestuhlt wurde. Sowohl das "große" Orchester (unter der Leitung von Bettina Hölscher) als auch die ConcerTeenies (unter der Leitung von Judith Hesse) und die Musical-AG mit Unterstützung der Klasse 5d (unter der Leitung von Annette Weithoff) wirkten bei diesem tollen Gemeinschaftskonzert zusammen und begeisterten so das Publikum.
Ein Auszug aus dem Programm:
Familie Oelze (Carina Oelze, Querflöte; Max Oelze, Flügelhorn; Moritz Oelze, Trompete; Madeleine Oelze, Posaune und Christian Oelze, Tuba) eröffnete nach der Pause den zweiten Teil mit beschwingten Sätzen für Bläserensemble, darunter zum Beispiel „Oh when the Saints go marchin‘ in“. Beeindruckend, wenn man als Familie als vollklingende Band zusammenspielen kann!
Dann übernahm das Scheffel-Orchester, in dem Schülerinnen und Schüler von Klasse 6 bis 12, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer zusammen musizieren - ein richtiges Sinfonie-Orchester mit knapp 30 Musikerinnen und Musikern auf der Bühne!
Mit Musik für die positiven Augenblicken des Lebens legte das Orchester los: „Viva la vida“, der pulsierende Song der Gruppe Coldplay, stand auf dem Programm, von Frau Hölscher für das Orchester arrangiert.
Mit ganz anderer Stimmung ging es weiter. „Der See ruht in dämmerndem Mondenschimmer, dumpf stößt die Welle an das dunkle Ufer, düstre Waldberge steigen auf und schließen die heilige Gegend von der Welt ab (…), – Still, gute Nacht!“ So schrieb der Musikkritiker und Dichter Ludwig Rellstab über den ersten Satz der „Mondschein-Sonate“ von Ludwig van Beethoven. Beethoven selbst bezeichnete seine Sonate als „quasi una fantasia“, als „fast eine Fantasie". So konnten sich die Zuhörer mit der Musik zu ihrem ganz persönlichen magischen Moment träumen. Bettina Hölscher hat das Klavierstück für Solo-Klavier und Orchester bearbeitet, den Solo-Part spielte Eitan Basok aus der Klasse 6c.
Einen besonderen Höhepunkt des Abends bildete eine Uraufführung: Levin Schaber aus der Jahrgangsstufe 11 hatte extra für das Konzert ein Orchesterstück mit dem Titel „Magischer Wald“ komponiert. Es gliedert sich in drei Teile: „Morgengrauen“, „Marsch der Zwerge“ und „Prinzessin des Waldes“. Im Morgengrauen erwachen die Lebewesen des Waldes allmählich und beginnen ihren Weg durch den Wald. Im Mittelteil treten die Zwerge auf. Viele Melodien verschlingen sich hier miteinander und zeigen die Spuren, die die Zwerge durch den Wald ziehen. Mit einem eleganten Flötenmotiv tritt die Prinzessin auf. Am Schluss huschen alle dann ganz schnell davon. Levin Schaber dirigierte das Stück auch selbst.
Zum Abschluss musizierte das Scheffel-Orchester Filmmusik: Melodien aus allen acht „Harry Potter“-Filmen erklangen zusammengefasst in einem Musikstück. Große, intensive Gefühle wechselten sich innerhalb von wenigen Takten ab und nahmen die Zuhörer mit in die magische Welt Harry Potters.
Hier geht's zu zwei Videos vom Konzert:
Video1
Video2
Die Schulleitung mit der gesamten Scheffel-Schulgemeinschaft bedankt sich ganz herzlich bei allen Mitwirkenden und insbesondere der Musikfachschaft für die Zeit und Mühe und für einen wahrlich magischen Abend!
Seit Samstagabend nach Himmelfahrt sind 50 Schülerinnen und Schüler nach zehn Tagen Aufenthalt in Doler Familien wieder zurück in Lahr. Erlebnisreiche Tage liegen hinter ihnen. Sie erlebten den Alltag in einer französischen Familie, die sie meist erst bei ihrer Ankunft kennenlernten. Sie durften Einblick in eine französische Schule nehmen, in der einiges anders geregelt ist als bei uns, wie z.B. zehn Minuten längere Unterrichtsstunden oder Unterricht bis in den späten Nachmittag hinein. Wie schön, dass da noch andere Gleichaltrige waren, mit denen sie sich während ihres regelmäßigen Zusammenseins in ihrer Muttersprache austauschen konnten. In diesem Jahr - dem zweiten Austausch nach der Coronapause – waren nicht nur Schülerinnen und Schüler des Max-Planck- und des Scheffel- Gymnasiums Teil der Gruppe, sondern auch einige des Clara-Schumann-Gymnasiums und der Friesenheimer Realschule. Die 11 bis 16-jährigen Schülerinnen und Schüler besichtigten das neue Museum des über die Region bekannten Comté-Käses in Poligny und die Grotte von Moidon, deren beeindruckende Stalagmiten und Stalaktiten seit 1989 zugängig sind. Außer Kultur stand aber auch Sportliches auf dem Programm, Selbstverteidigung, Hiphop und ein deutsch-französischer Erlebnisspiele-Tag im Park des Schlosses von Mont-sous-Vaudrey rundeten das Programm ab. Nun sind alle gespannt auf den zehntägigen Gegenbesuch der französischen Gäste Ende Juni, den die für den Austausch zuständigen Lehrerinnen Marie-Claude Guillaume und Sibylle Menneking schon emsig vorbereiten.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an diese beiden engagierten Lehrerinnen!